Von Stahel und Eysen
Autor Anonymus ;
Titel Von Stahel und Eysen
Untertitel Wie man dieselbigen künstlich weych und hert machen sol : Allen Waffen Schmiden, Gold schmiden, Gürtlern ... fast nützlich zu wissen. Mit vil andern künstlin: Wie man Gold und Silber farben, auff ein yedes Metall, mancherley weyse machen sol. Darzu auch wie man in Stahel und Eysen oder auff Waffen etzen sol. Deßgleychen auch mancherley art, warm und kalt Eysen und Messing [et]c. zu löthen
Publikationsjahr 1532
Publikationsort Nürnberg
Verlag/Herausgeber Hergot
Sprache Deutsch
Illustrationen Nein
Beschreibung

Die kurze Schrift ( 7 kurze Kapitel ) richtet sich im Vorwort hauptsächlich an Waffenschmiede, Schmiede ( Locksmiths ), seal-cutters ? und an alle, die mit Stahl und Eisen arbeiten würden. Der unbekannte Autor hebt sich in starken Worten von den Alchimisten ab, die nur Kinderspiele machen würden. Die ersten Anweisungen betreffen die Bearbeitung von Stahl und Eisen, ab Kapitel V wird Löten von Eisen behandelt; nachher Eisen zu ätzen. In Kapitel VII wird angewiesen, Gold und Silber auf Metall, Glocken und Stein aufzubringen: Als Grundierung / Mordent wird verwendet: Ocker, Bleirot und Armenischer Bolus in destilliertem Wein angerieben, mit Leinöl gemischt und ein bisschen Firnis beigegeben, über diesem Mordent wird vergoldet und versilbert. Der Rest der Anweisungen sind Varianten zu diesem Rezept. Abschliessend eine kurze Anweisung zu einer Mischung von Leinöl, Bernstein und Aloe, die auf Zinn gestrichen eine Goldimitation ergibt.

Ausgaben Weitere Ausgabe, leicht unterschiedlich: Bey Jacob Cammerlander, Strassburg 1539 ( ill. ).
Dt. Reprint: Edwards Brothers, Ann Arbor, Michigan ( o. D. ).
Engl. Ausgabe: Translated by Williams, Hermann W. Jr.: Steel and Iron. How to make steel and iron soft and tempered artificially very usefull for all armorers, goldsmiths, girdlemakers, seal- und die-cutters, etc. to know, and many other little artifices for making gold and silver colors in numerous ways upon any metal whatever. Also how to do etching in steel and iron, or upon armor, and several ways besides for soldering iron and brass, hot and cold. In: Technical Studies in the Field of the Fine Arts, Vol. IV 1935–36, S. 63–92 ( Reprint Garland Publishing, New York, London 1975 ).
Verfasser Zindel 2010