Mémoire sur une découverte dans l’art de bâtir 
Autor Loriot, Antoine-Joseph ;
Titel Mémoire sur une découverte dans l’art de bâtir 
Untertitel ... la méthode de composer un ciment ou mortier propre à une infinité d’ouvrages, tant pour la construction que pour la decoration
Publikationsjahr 1774
Publikationsort Paris
Verlag/Herausgeber Michel Lambert
Illustrationen Nein
Beschreibung

Antoine Joseph Loriot ( 1716–1782 ) war als Mechaniker und technischer Chemiker in Paris tätig, u.a. bei der Reparatur der Orangerie in Versailles. Der von ihm ( wieder )erfundene römische hydraulische Kalk wurde erst durch Vicats Mörtel ersetzt, fand jedoch u.a. beim Bau des Eddystone Lighthouse durch John Smeaton zufrieden stellende Verwendung. Loriots Mörtel bestand aus einer Mischung von gelöschtem und ungelöschtem gepulvertem Kalk, dem er Puzzolane und Tonscherbenmehl ( Ziegelmehl ) beigab. Er wurde als ein Ersatz des römischen Mörtels begriffen und stiess im Laufe des 19. Jahrhundertes auf positive und negative Reaktionen, wurde an den Akademien in Paris unterrichtet ( vgl. Castella 1784 ) und war in den einschlägigen Kreisen ein wichtiges Thema. Das Büchlein war in England sehr populär, wo es ab der ersten Übersetzung von 1774 bis 1777 sieben Ausgaben erreichte. In Deutschland wurde der sog. Loriotmörtel noch bis weit ins 19. Jahrhundert verwendet.

Ausgaben Mehrere frz. Ausgaben.
Dt. Ausgaben: Loriots Abhandlung über eine neue Art von Mörtel, der zu Gebäuden und ihren Auszierungen sehr dienlich ist. Aus dem Französischen übersetzt, und mit Anmerkungen erläutert. Bey der Typographischen Gesellschaft, Bern 1775 | Neue Methode unauslösliche Mörtel und Kitte zu machen; aus dem Französischen übersetzt mit Anmerkungen. Bader, Wien 1775 ( enthält zwei Schriften: Die Abhandlung Loriots über seinen Mörtel und einen Brief des Herrn Pierre Patte über diesen Mörtel. Ex.: Basel UB, Magazin: Js VI 35 ) | Herr Glencke über den Mörtel des Herrn Loriot, in: Journal des Savants 1774, S. 86. Besprochen in: Beckmann 1782–1805, Bd. 6, S. 172 | Besprochen in: Wolfram: Lehrbuch der Baukunst I, Wien und Stuttgart 1833.

Engl. Ausgaben: Loriot, Antoine-Joseph: A practical essay on a cement or artificial stone, justly supposed to be that of the Greeks and Romans, lately rediscovered ... for thecheap, easy, expeditious, and durable construction of all manner of buildings; and the formation of all kinds of ornaments of architecture, even with the commonest and coarsest materials. ( J. Chambers for James Williams, Dublin ) 1774 | idem, Dublin 1776 / printed for T. Cadell, London 1774 / idem, London 1775: D’Apligny, Pileur: Richtige und vollständige Beschreibung der Farbmaterialien. Aus dem Französischen übersetzt, und mit des Herrn Loriots entdeckten Geheimniss die Pastelfarben zu fixiren, wie auch mit sehr vielen Zusätzen vermehret. Bey Eberhardt Kletts, Augsburg 1781.
| sieben englische Ausgaben bis 1777 ( ! ).
Vgl. auch: Hauenschild, Hans: Katechismus der Baumaterialien. 3 Teile, Spielhagen und Schurich, Wien 1879.
Referenzen Pernéty 1757, Castella 1784, Rosenthal 1795, Berger 1909, Eibner 1926, Wecke 1927, Bordini 1991, Zindel 2010
Verfasser Zindel 2010
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