De inventoribus rerum
Autor Vergilius, Polidoro ;
Titel De inventoribus rerum
Untertitel
Publikationsjahr 1499
Publikationsort Paris
Verlag/Herausgeber
Illustrationen Nein
Beschreibung

Polidoro Vergil (auch Virgil, 1470–1555) aus Urbino lebte die meiste Zeit seines Lebens in England. Sein Werk erschien zuerst wohl in Paris 1499 (Venedig 1498 ?). Bei De inventoribus rerum handelt es sich um einen frühen Versuch, die Geschichte der Erfindungen aller Künste und Wissenschaften zu beschreiben, wie auch die Entwicklung der religiösen Zeremonien aufzuzeigen. Viele der frühen Beschreibungen stammen von Plinius und Dioscurides. Wichtig sind die frühe Geschichte des Buches und des Buchdruckes, der Bibliotheken und Schreibwerkzeuge. Dann die ersten Beschriebe goldener Kronen, der Vergoldung und des Färbens von Elfenbein. Weiter die Geschichte der Metallbearbeitung, wie auch die Anfänge der Glasherstellung; Beschreibung von Bernstein, Zinnober, Myrrhe und Kristall. Aussergewöhnlich ist die Beschreibung des Beginns von Malerei und Skulptur mit den Darstellungen von Bildhauerwerkzeugen ( seges, beyhel, Bleyklotzen, naeppen oder holborer, leym, richtscheyt, zang, bleywag, draeysen, schlüssel oder zwing zyrckel saeges ).

Ausgaben Lat. Ausgabe: Polydori Vergilii Urbinatis De inventoribus rerum libri tres. Impressum Roger Augrain et François Bignet, Paris 1502, Quinta die mensis Martii (Ex.: Stiftsbibliothek St. Gallen, BB links V 5).
Dt. Ausgabe: Polidoro, Vergilio: Buch von den Erfyndern der Dinge. Übersetzt von Markus Tatius, bei Steyner, Augsburg 1537 (auch: Von den Dingen Erfyndung) | Heinrich Steiner, Strassburg 1544 (mit Holzschnitten von Hans Weiditz) | weiter Strassburg 1557, 1590, 1671.
Engl. Ausgabe: Langley, Thomas: An Abridgement of the notable worke of Polidore Vergile conteygnyng the devisers and first finders out aswell of Artes, Ministeries, Feactes and Civill ordinaunces, as of Rites, and Ceremonies, commonly used in the Churche; and the originall beginnyng of thesame. Compendi-ousely gathered by Thomas Langley. London 1546.
Referenzen Rosenthal 1795, Huth 1923, Alexander 1969–70, Meisterwerke 1993, Rief  / Giesen 1998 , Zindel 2010
Verfasser Zindel 2010