Autor | Pseudo-Lull ; |
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Titel | Codex Vadiana 398. Alchemia varia, Distilierkunst. |
Untertitel | |
Publikationsjahr | 1550 (ca.) - 1600 |
Publikationsort | |
Verlag/Herausgeber | |
Sprache | Mehrsprachig |
Illustrationen | Nein |
Beschreibung |
Pseudo-Lull ist die Bezeichnung für einen vom 14. bis zum 16. Jahrhundert enstandenes Corpus alchemistischer Schriften, die unter dem Namen von Ramon Llull bzw. Raimundus Lullus erschienen sind, aber nicht von diesem stammen. Der echte Raimundus Lullus (1232 – 1315) war ein katalanischer Mystiker, Dichter und Missionar, der die Alchemie kritisierte und auch die Transmutation von unedlen Metallen in edle für nicht möglich hielt. Es handelt sich bei dieser Distilier kunst des Pseudo-Lull um eine deutsch, lateinische Sammlung alchemischer Anweisungen zum Destillieren, Extrahieren und Rösten (calcinieren) verschiedener Materialien und Essenzen. Herstellung u.a. eines elixir vite, trinkbares Gold (aurum potabile), mit alchemischen Definitionen (u.a.: quid est materia), Beschreibung verschiedener Salzen, die Zusammensetzung des Mercuriums, des Sal ammoniacum und natürlich die Beschreibung der berühmten Transmutation. Auch Herstellung verschiedener tincturen aus Steinen, z.B. croceo tinctura. |
Referenzen | Scherer 1864 |
Verfasser | Zindel 2017 |