Carlo Ridolfi ( 1602 – ca. 1658 ), Maler in Venedig, schreibt eine wichtige Quelle zu den Materialien der venetianischen Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts. Wichtige 150 Biographien zu Mantegna, Carpaccio, Giorgione, Lotto, Antonello da Messina ( mit den Geheimnissen der Herstellung seiner Ölmalerei ), Gio-
vanni und Gentile Bellini, Jacopo Bassano, Tizian, il Pordenone, Tintoretto, Schiavone, Veronese, Paris Bordone, Moretto u.a. Cicognara nannte Ridolfi den Vasari Venedigs. Im Leben des Malers Battista Zelotti geht Ridolfi im Zusammenhang mit einer Fassadenmalerei auf den Paragone ( Wettstreit ) zwischen Malerei und Dichtung ein. Er widmet dem Bildprogramm der Fassade ganze elf Seiten, wobei hier eindeutig die Literatur die Aufgabe übernimmt, die Malerei der Nachwelt zu überliefern.